Im Gespräch: Marco Bernhardt

Wo kommst du her und wie hat es dich nach Sollenau verschlagen?
Geboren und aufgewachsen bin ich in Brandenburg, studiert habe ich in Baden-Württemberg. In München habe ich fünf Jahre gearbeitet. Nach anderthalb Jahren Weltreise mit dem Fahrrad sind wir durch einen glücklichen Zufall in Sollenau angekommen. Wir haben hier die perfekte Work-Life Balance gefunden – einerseits habe ich einen Arbeitsweg, der mit dem Fahrrad zurückzulegen ist, anderer seits haben wir hier ein tolles Haus mit großem Bio-Garten, der auch Platz für Hühner und Bienen bietet.

Für welche drei Dinge in Deinem Leben bist Du am dankbarsten?
Meine wunderbare Gattin, meine drei Kinder und dass es uns gut geht.

Auf was könntest Du in Deinem Leben nicht verzichten?
Ab und zu eine Auszeit in den Bergen.

Wenn dein Leben verfilmt würde: Welcher Schauspieler würde dich spielen?
Denzel Washington – er ist einfach ein sympathischer, bodenständiger Kerl.

Wenn du ein Lebensmittel wärst: Welches wäre es?
Auf jeden Fall BIO (lacht) und aus unserem eigenen Garten.

Auf welche Frage hattest du in letzter Zeit keine Antwort und hast du sie finden können?
Warum wird es einem so schwer gemacht von Bund, Land und Gemeinde, die Energiewende als Privatperson mit voranzutreiben? Finden konnte ich die Antwort (zuletzt Baugenehmigung für unser kleines Windrad) bislang leider nicht.

Welche Entscheidung in deinem Leben würdest du im Nachhinein rückgängig machen wollen?
Ich bereue keine meiner Entscheidungen und stehe auch zu Fehlentscheidungen. Das Leben ist ein Lernprozess.

Warum möchtest du dich in der Gemeinde engagieren?
Weil man mehr bewegen kann als manche denken. Wenn man sich nicht engagiert, verändert sich auch nichts zum Positiven.

Wenn du etwas in Sollenau verändern könntest, was wäre das?
Jegliche Gemeindeaktivitäten müssten nach ökologischen Gesichtspunkten bewertet werden.